Ausschreibungsverfahren der Deutschen Bundesbank zur Beschaffung des Banknotenbedarfs 2012 abgeschlossen Frankfurt am Main, 2011-07-29 (Deutsche Bundesbank)
Mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsergebnisse am 28. Juli 2011 im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union ist das diesjährige Vergabeverfahren der Deutschen Bundesbank zur Beschaffung des Banknotenbedarfs im Jahr 2012 abgeschlossen worden.
Das für den Aufgabenbereich Bargeld zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Carl-Ludwig Thiele, erklärte dazu: „Die Deutsche Bundesbank ist an die Grundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit gebunden. Als öffentlicher Auftraggeber unterliegt sie den europäischen und nationalen Regelungen des Vergaberechts. Sie ist daher verpflichtet, ein Vergabeverfahren zur Beschaffung von Euro-Banknoten durchzuführen. Die Vergabekammer des Bundes, die sich im vergangenen Jahr mit einer Beschwerde gegen das damalige Ausschreibungsverfahren befasst hat, bestätigte diese Verpflichtung der Bundesbank. Insgesamt hat sich das Ausschreibungsverfahren auch dieses Jahr bewährt.“
Im Rahmen der diesjährigen Ausschreibung vergab die Deutsche Bundesbank vier Lose. Die Zuschläge erhielten die Banknotendruckereien Joh. Enschedé Banknotes B.V., Haarlem, Niederlande (752 Mio. Noten zu Euro 50), Giesecke & Devrient GmbH, München (526 Mio. Noten zu Euro 10), Oberthur Technologies S.A., Levallois-Perret, Frankreich (526 Mio. Noten zu Euro 10), und Bundesdruckerei GmbH, Berlin (298 Mio. Noten zu Euro 100 und 50 Mio. Noten zu Euro 200). Insgesamt beschafft die Deutsche Bundesbank für das Jahr 2012 rund 2,15 Mrd. Banknoten.
Unter den Angeboten der Banknotendruckereien, die neben den Zertifizierungsbedingungen des Eurosystems auch die Zusatzbedingungen der Bundesbank erfüllt haben, erfolgte die Vergabe nach rein wirtschaftlichen Kriterien. Dabei konnte wie in den Vorjahren jeder Anbieter nur den Zuschlag für ein Los erhalten.
Die Deutsche Bundesbank vergibt seit 2008 den auf sie entfallenden Teil des Eurosystem-Banknotenbedarfs aufgeteilt in verschiedene Lose über eine beschränkte Ausschreibung (sog. Nichtoffenes Verfahren).
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